Neuer Reichtum - neue Armut
Wohin steuert unsere Gesellschaft?
Wir haben uns an die täglichen Schlagzeilen über laufend steigende Arbeitslosenzahlen, an Mitteilungen über Fusionierungen großer Konzerne, an Betriebsverlagerungen in Länder mit niedrigerem Lohnniveau, an Betriebsschließungen, an Abfindungen in Millionenhöhe, an Berichte über Verluste und Gewinne auf dem Kapitalmarkt, an Bilder von Not und Elend in Europa sowie an die unbeschreibliche Armut in den Ländern der 3. Welt gewöhnt.
Während die Reichen sich alles leisten können, dünnt die Mittelklasse immer mehr aus und die Armen werden immer ärmer. Familien leben am Existenzlimit, Jugendliche finden keine Lehrstellen und Bettler werden aus unseren Städten verbannt.
Die große Weltwirtschaftskrise in den 20er und 30er Jahren des 20. Jahrhunderts war unter anderem Nährboden für einen der schrecklichsten Kriege aller Zeiten, den 2. Weltkrieg. Im Glauben an die Würde und den Wert der menschlichen Personen, den sozialen Fortschritt und an bessere Lebensbedingungen in größerer Freiheit verkündeten und genehmigten am 10. Dezember 1948 die Vereinten Nationen die "Allgemeine Erklärung der Menschenrechte". Dort besagt Artikel 25:
"Jeder Mensch hat Anspruch auf eine Lebenshaltung, die seine und seiner Familie Gesundheit und Wohlbefinden, einschließlich Nahrung, Wohnung, ärztlicher Betreuung und der notwendigen Leistungen der sozialen Fürsorge gewährleistet, er hat das Recht auf Sicherheit im Falle der Arbeitslosigkeit, Krankheit, Invalidität, Verwitwung, Alter oder anderweitigem Verlust seiner Unterhaltsmittel durch unverschuldete Umstände."
Ist dem so? Oder was ist passiert und geschieht noch, dass die Schere zwischen reich und arm zunehmend weiter auseinander klafft?
Darüber - über nötige Entwicklungen und mögliche Folgen wollen wir bei den 11. Kleinwalsertaler Dialogen sprechen und diskutieren.
Das Programmheft steht hier zum Download bereit.