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05
Mär 2021

Nachbetrachtung der Hauptversammlung / Fusionsgedanken

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Vergangene Woche fand wie angekündigt eine außerordentliche Hauptversammlung der Walser Privatbank AG statt. Zentrale Themen waren einerseits der Beitritt zum neuen, österreichweiten Haftungsverbund der Raiffeisenbankengruppe Österreich sowie andererseits die vorgestellten Überlegungen, den Private Banking Bereich unserer Walser Privatbank AG mit der in Innsbruck beheimateten Alpenbank zusammenzulegen und gleichzeitig unsere Regionalbank gemeinsam mit der RLB Vorarlberg weiterzuführen.

Neuer Raiffeisen Haftungsverbund

Der bisherige Haftungsverbund der Raiffeisenbankengruppe Vorarlberg wird in den neuen Haftungsverbund der Raiffeisenbankengruppe Österreich integriert. Dies bringt für die Bank zahlreiche Vorteile mit sich, insbesondere die Gründung einer eigenen Einlagensicherung für die Raiffeisenbankengruppe Österreich. Um erhöhten Haftungsrisiken vorzubeugen, die vor allem Banken mit hohem Eigenkapital – wie die Walser Privatbank AG – treffen könnten, ist geplant, dass bei einer Trennung des Privat Bankings von der Regionalbank nur diese im Haftungsverbund verbleibt.

Gemeinsam mit einem starken Partner

Womit wir schon beim zweiten zentralen Thema der Hauptversammlung sind bzw. bei der Frage, warum wir glauben, dass die in Innsbruck beheimatete Alpenbank ein guter Partner wäre, die im letzten Newsletter festgehaltenen zukünftigen Herausforderungen unserer Bank – wachsende Anforderungen an die eingesetzten IT-Systeme, wachsende Anforderungen aufgrund wachsender Regularien sowie die steigende Komplexität, zwei unterschiedliche Banken in einem Unternehmen zu führen – zu lösen.

Aus unserer Sicht gibt es fünf zentrale Gründe, die für eine Weiterführung der Überlegungen bzw. der Gespräche sprechen:

  • Viele organisatorische Aufgaben, die heute in unserer Privatbank zu stemmen sind, werden ident bei der Alpenbank erledigt. Alleine die Zusammenlegung dieser Aufgaben ermöglicht es, jährlich erhebliche Kosten einzusparen (Synergiepotential).
  • Die Alpenbank verfügt über eine auf die Anforderungen einer Privatbank optimierte Software. Diese Software könnte umgehend auch in unserem Private Banking eingesetzt werden – ein wahrer Quantensprung in Richtung verbesserte und kundenorientiertere Abläufe.
  • Die Beratungs- und Betreuungsphilosophie der beiden Banken im Private Banking ist sehr ähnlich.
  • Die Zielmärkte der Walser Privatbank und der Alpenbank ergänzen sich perfekt, denn keiner ist heute im Zielmarkt des anderen tätig. Der neue Gesamtmarkt wird entscheidend größer.
  • Wichtig ist aus unserer Sicht zudem, dass Riezlern und Innsbruck nicht zu weit auseinander liegen. Trotz aller digitalen Meetings und Abstimmungen sind „echte“ Treffen mit einem überschaubaren logistischen Aufwand möglich.

Im Rahmen der Hauptversammlung wurde der eingeschlagene Weg – Gespräch zu führen bzw. alle Möglichkeiten auszuloten – bestätigt.