Der Meeresbiologe Martin Schuster und die Walser Raiffeisen Holding unterstützen die Lebenshilfe Kleinwalsertal
Wie können die behinderten Menschen, die in der Werkstätte der Lebenshilfe Kleinwalsertal arbeiten, von den spektakulären wissenschaftlichen Arbeiten des Meeresbiologen Martin Schuster profitieren? Dies war die Frage, die sich die Walser Raiffeisen Holding gestellt hat, als sie von den polaren Abenteuern von Martin Schuster und dessen Bereitschaft, darüber öffentlich zu sprechen, erfahren hat. In der Folge hat die Walser Raiffeisen Holding gemeinsam mit der Lebenshilfe Kleinwalsertal, deren langjähriger Pate die Holding ist, einen spannenden Vortragsabend im Sozialzentrum beworben und organisiert.
Der Vortrag fand Ende Juni im voll besetzten Seminarraum des Sozialzentrums statt. Mit seinen spannenden und humorvollen Ausführungen über das Tauchen in polaren Sphären konnte er die über 40 anwesenden Besucher regelrecht begeistern. Dabei bot Martin Schuster neben spektakulären Fotos von der Antarktis, den Alëuten-Inseln und dem arktischen Meer auch Einblicke in wissenschaftliche Fragestellungen der Meeresbiologie sowie gute Unterhaltung bei seiner kurzweiligen Präsentation im „Amerikanisch-Walser“ Dialekt. Denn Martin Schuster wohnt und arbeitet in Alaska, hat aber Walser Eltern und ist auch teilweise hier im Kleinwalsertal aufgewachsen. Er steht unmittelbar vor seinem Master-Abschluss in Meeresbiologie an der Universität von Fairbanks in Alaska. Im Rahmen seines Studiums konnte er mehrere Forschungsreisen, unter anderem auf einem Eisbrecher, immer aber mit dem Schwerpunkt „Tauchen im Eiswasser“ absolvieren.
Für die Lebenshilfe war es ein Glücksfall, dass Martin Schuster seinen kurzen Sommer-Aufenthalt in seiner zweiten Heimat Kleinwalsertal nutzte, um öffentlich über seine Erfahrungen und Abenteuer zu berichten. Insbesondere, da er dafür auf jegliches Honorar oder Spesenersatz verzichtete, wodurch 100% der an dem Abend anstatt eines Eintritts gesammelten Spenden direkt an die Lebenshilfe Kleinwaslertal fließen konnten. Die Walser Raiffeisen Holding sorgte ihrerseits für die Organisation und ein kleines Rahmenprogramm inklusive einer kleinen Jause, die von den unterstützten Personen der Lebenshilfe selbst zubereitet wurde. Darüber hinaus hat die Holding im Vorfeld des Vortrages zugesichert, die Spenden der Besucher zu verdoppeln. Somit konnte Edda Matt als Obfrau der Lebenshilfe Kleinwalsertal insgesamt einen Scheck von 500 Euro von Holding-Vorstand Julian Müller in Empfang nehmen. Zusammenfassend hat sich wieder einmal gezeigt, dass sich mit einem guten Miteinander ein Mehrwert für alle erzielen lässt und es mit Spaß, Unterhaltung und Erweiterung des Horizonts in Einklang gebracht werden kann.