Unter dem Titel Energie³ veranstalteten die Walser Raiffeisen Holding, Kleinwaslertal Tourismus und die Energieversorgung Kleinwalsertal einen Informationstag rund um das Thema Energie. „Mit dieser Veranstaltung wollten wir den Unternehmer:innen und Bürger:innen im Kleinwalsertal einen Überblick geben, wie der Energiemarkt funktioniert, wie man konkret Energie sparen kann und ob es sich lohnt, selber Energie zu erzeugen.“, erläutert Julian Müller, Vorstand der Walser Raiffeisen Holding.
Die Veranstaltung war zweigeteilt. Am Nachmittag, zu dem Tourismus-Vorstand Elmar Müller und Bürgermeister Andi Haid rund 70 Gewerbetreibende begrüßen durften, lag der Fokus auf Gewerbe und Hotellerie. Am Abend waren die Themen dann speziell auf Privathaushalte ausgerichtet. 150 Interessierte Bürger:innen füllten das Walserhaus nahezu bis auf den letzten Platz.
Stefan Nitschke, Geschäftsführer der EVK begann den Vortrag mit einer Einführung zum Energiemarkt. Wie funktioniert der Markt, welche Einflussfaktoren gibt es bei Strompreis und wie steht es um die Versorgungssicherheit? „Ja, die Wahrscheinlichkeit für einen länger andauernden und überregionalen Stromausfall (Blackout), ist höher, als in den vergangenen 10 Jahren, dennoch sind die Netzbetreiber derzeit optimistisch, dass so ein Szenario aufgrund der vielfältigen Sicherungssysteme eher unwahrscheinlich ist. Regional und zeitlich begrenzte Stromabschaltungen sind schon realistischer. Das erfolgt aber gezielt und kontrolliert.“, so Stefan Nitschke.
Maximilian Liebgott vom Energie- und Umweltzentrum Allgäu (eza!) und Thomas Blaß vom Energieinstitut Vorarlberg gingen auf konkrete Stromsparmaßnahmen ein. Bei Hotels und Gewerbebetrieben könne der Einsatz einer elektronischen Energiebezugsoptimierung (Lastmanagement), an welche die wesentlichen Verbraucher angeschlossen werden sowie eine Energieberatung viele Einsparpotentiale aufdecken.
Echte Krisenvorsorge für Privathaushalte kann erzielt werden, indem der eigene Energieverbrauch gesenkt wird, erneuerbare Energieträger im Strom und Wärmebereich eingesetzt werden und die Sonnenstromproduktion am eigenen Hausdach erfolgt, erarbeitete Thomas Blaß mit den anwesenden Bürger:innen. Die Sonnenstromproduktion über eine PV-Anlage auf dem eigenen Hausdach rechnet sich innerhalb weniger Jahre und durch die Verwendung eines Batteriespeichers kann mehr des produzierten Stromes selbst genutzt werden.
Informationen zum Thema Energiesparen und Erzeugen findet man z. B. unter folgenden Links:
Gerne stellen wir unter folgenden Links die Präsentationen von Stefan Nitschke (EVK), Maximilian Liebgott (eza!) und Thomas Blaß (Energieinstitut Vorarlberg) zur Verfügung: