Die Bioenergie Kleinwalsertal hat am 13. November ihre jährliche Generalversammlung abgehalten. Rund 60 Interessierte folgten der Einladung ins Ifen Hotel, wo sie vom Vorstand und Aufsichtsrat mit ausführlichen Informationen versorgt wurden. Dabei konnte den Mitgliedern eine erfreuliche Bilanz des Geschäftsjahres 2012/2013 präsentiert werden.
In Zahlen ausgedrückt wird das erfolgreiche Jahr durch den Jahresgewinn von über 170.000 Euro. Damit wurde erstmals - und früher als im Businessplan erwartet - ein positives Ergebnis erzielt, mit dem die Verluste der Vorjahre leicht abgebaut werden können. Grundsätzlich stehen mit der Rückführung der Investitionskosten natürlich noch große Herausforderungen vor der Türe. Das operative Ergenis zeigt aber, dass sich die nicht-gewinnorientierte Genossenschaft auf einem guten Weg befindet.
Aufgrund des guten Betriebsjahres und der moderaten Preisentwicklung hat der Vorstand ein besonderes Zuckerl für alle derzeitigen Wärmeabnehmer beschlossen. Erstmals wird der Wärmepreis nicht zum Jahreswechsel erhöht, sondern bleibt bis Ende Juni 2014 konstant. Dies stellt erneut eine Abweichung des Wärmelieferungsvertrages zu Gunsten der Kunden dar, wobei die Bioenergie betont, dass dadurch natürlich keine entsprechende Rechtsverpflichtung anerkannt wird.
Eine echte Chance, von der alle Mitglieder in Zukunft stark profitieren können, schlummert darin, weitere Wärmeabnehmer im Bereich des bestehenden Leitungsnetztes zu gewinnen, wie Obmann Bernhard Hatzer vorrechnete. "Es lohnt sich also, für uns Werbung zu machen" ist er überzeugt. Dies gelte auch, weil die wahren Kosteneinsparungen und die vielen weiteren Vorteile der Fernwärme noch oft verkannt werden.
"Auch im Bereich des Holzeinkaufes läuft alles bestens nach Plan", weiß Vorstand Jörg Bantel zu berichten. Im vergangenen Betriebsjahr stammte wieder ca. ein Drittel der verheizten Hackschnitzel direkt aus dem Kleinwalsertal, der Rest aus dem nahen Oberallgäu bzw. Bregenzerwald.
Die positve Wirkung des Heizwerkes auf die Umwelt und die heimische Wertschöpfung wurde von Bürgermeister Andi Haid hervorgehoben, der sich unter anderem auch über die zusätzlichen Gemeindeeinnahmen aus Kommunalsteuer und Tourismusbeitrag freuen darf, welche die Bioenergie Genossenschaft leistet.
Wir freuen uns über die positive Entwicklung der Bioenergie Genossenschaft, deren Realisierung die Walser Raiffeisen Holding durch das finanzielle und personelle Engagement maßgeblich ermöglicht hat.