Beide Talseiten verbunden.
Ehemalige Konkurrenten werden Partner - 30 Mio. Investitionen für die Destination Oberstdorf / Kleinwalsertal.
„Nur gemeinsam sind wir stark“, das haben sich die Eigentümer der Heubergarena, Toni Haller und Robert Haller, die Gesellschafter der Kleinwalsertaler Bergbahn AG, Michael Lucke vom Allgäuer Überlandwerk sowie Dr. Andreas Gapp von der Walser Raiffeisen Holding zu Herzen genommen. In 2015 wurden erste Gespräche geführt und seitdem intensiv gearbeitet. Am Mittwoch, 24. Februar 2016 sind nun die Verträge unterzeichnet und - vorbehaltlich der noch ausstehenden behördlichen Genehmigung – ist eine neue Gesellschaft gegründet worden.
So werden die Heubergarena, das Walmendingerhorn und der Ifen ein zusammenhängendes Skigebiet im Kleinwalsertal, nämlich die „Skiliftgesellschaft links der Breitach“. Dieses verfügt in Summe über 61 Pistenkilometer und ist damit um einiges größer als der Skiraum Kanzelwand / Fellhorn mit 36 Kilometer. Da sich aber mit Blick auf die Gesamtgäste der Skiregion nur 45 % der Gäste am Walmendingerhorn, Heuberg und Ifen aufhalten, besteht ein attraktives Potenzial – insbesondere für die Übernachtungsgäste.
Die zwei Bergbahn-Unternehmen entwickeln damit nicht nur eine neue Unternehmung, sondern schaffen zudem eine attraktive Destination, die gemeinsam mit den touristischen Partnern vor Ort entsprechend weit über die Landesgrenzen hinaus, vermarket werden kann und auch soll.
Sowohl die Familie Haller als auch die Kleinwalsertaler Bergbahn AG sind mit je 50 % an der Gesellschaft beteiligt. Beide Partner haben sich auch auf ein Investitionsprogramm geeinigt, das im ersten Schritt 30 Mio. € groß ist. Es gibt einen Aufholbedarf die Qualität und Schneesicherheit betreffend. An dieser Stelle wird mit den Neuerungen am Ifen begonnen. Hier wird heuer die Olympiabahn und die Beschneiung errichtet. Die zweite Ausbaustufe wird - anders als die ursprüngliche Planung der KBB – mit der Ifenbahn und der Hahnenköpflebahn aus heutiger Sicht bereits 2017 in Angriff genommen. Über weitere Investitionsschritte muss man sich dann noch Gedanken machen.
„Grundlage des gemeinsamen Vorgehens ist dabei der Gast und seine Bedürfnisse“, betont Toni Haller, „daher wollen wir für den Gast im Kleinwalsertal ein von ihm empfundenes, zusammenhängendes und schneesicheres Skigebiet schaffen“, erläutert Dr. Andreas Gapp weiter. „Es darf dabei keine Rolle spielen, an welcher Stelle der Gast in das Skigebiet einsteigt, es geht um einen Skiraum ohne Grenzen, vom Walmendingerhorn bis hin zum Fellhorn und zurück“, fasst Michael Lucke die angestrebten Ziele zusammen. Entsprechende Details werden in den nächsten Monaten weiter ausgearbeitet.
Die neue Gesellschaft wird natürlich eng mit der Kleinwalsertaler Bergbahn AG zusammen arbeiten. „Aus diesem Grund wird Augustin Kröll auch die Geschäfte der „Skiliftgesellschaft links der Breitach in bewährter Manier führen. Dabei wird er von einem neuen Beirat bestehend aus DI Georg Fahrenschon, Dr. Andreas Gapp , Hermann Haller, Robert Haller, Toni Haller und Michael Lucke unterstützt“, berichtet Robert Haller.
„Ich freue mich auf diese neue Herausforderung. Die Zusammenführung der Marken und damit die Erhöhung der Schlagkraft nach außen, sind mir an dieser Stelle besonders wichtig“, erklärt Augustin Kröll.